Magdeburg erkunden
Der Name Magdeburg ist vor allem mit einer technischen Entdeckung untrennbar verbunden: Die Magdeburger Halbkugeln dienten dem 1602 in Magdeburg geborenen Otto von Guericke zum Nachweis des von ihm entdeckten Luftdrucks. Die Kraft von 16 Pferden reichte nicht, um die metallenen Halbkugeln zu trennen, die im Vakuum verbunden waren. Otto von Guericke gilt als Vorreiter der Experimentalphysik; er erfand aber auch Luftpumpe und Barometer. Als Bürgermeister der Stadt Magdeburg nahm er an den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden teil, mit denen der 30-jährige Krieg beendet wurde. Heute trägt die Universität den Namen Otto von Guerickes und ist zentraler Bestandteil einer ausgeprägten Wissenschaftslandschaft in der Region.
Das markante Wahrzeichen Magdeburgs ist der Dom, der als erster gotischer Bau in Deutschland gilt. Die ab 1209 errichtete Kathedrale geht auf einen romanischen Vorgängerbau zurück, den Kaiser Otto I. ab 937 erbauen ließ. Im Dom ist auch die Grablege des ersten Kaisers und Begründers des Heiligen Römischen Reiches zu finden. Zu den beeindruckenden mittelalterlichen Bauwerken gehört auch das romanische Kloster „Unser Lieben Frauen“ und das Rathaus mit dem berühmten „Magdeburger Reiter“, dem ersten freistehenden Reiterdenkmal Nordeuropas.
Magdeburg, das in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges zu großen Teilen zerstört wurde, hat sich nach 1989 zu einer modernen und lebendigen Stadt entwickelt. Neue Wahrzeichen wie die Grüne Zitadelle, das letzte und größte Einzelbauwerk des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser, kamen hinzu, alte wurden wieder entdeckt und restauriert oder neu aufgebaut, wie die Festung Mark oder die Bastion Kleve, die von Magdeburg als mächtiger Festungsstadt Zeugnis ablegen.
Weitere Informationen zur Stadt Magdeburg finden Sie auf der Webseite der Tourismus-Information.